"Wissen aktuell – Impuls" bringt Neues aus Wissenschaft, Medizin, Umwelt und Bildung. Von Montag bis Freitag.
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Agroforst-Ansatz: So könnte der Anbau von Ölpalmen ökologischer werden
Christine Langer im Gespräch mit Prof. Ingo Grass, Universität Hohenheim.
Palmöl ist in sehr vielen Lebensmitteln und Kosmetika enthalten. Der Boom des Ölpalmanbaus etwa in Indonesien hat riesige Regenwald-Flächen zerstört. Ein internationales Forschungsteam hat nun Wege für die Zukunft des Ölpalmanbaus skizziert: Wirtschaftlicher Wohlstand für die Produzent*innen und ökologische Nachhaltigkeit. -
Zufallsfund: Stellares Schwarzes Loch in der Milchstraße entdeckt
Das Herumtaumeln eines Sterns hat Astronom*innen auf ein Schwarzes Loch in der Milchstraße aufmerksam gemacht. Es handle sich um das bisher massereichste bekannte stellare Schwarze Loch in unserer Galaxie, teilte die Europäische Südsternwarte mit.
Christine Langer im Gespräch mit David Beck, SWR Wissenschaft -
Neue Chancen: Gentherapie bei Bluterkrankheit
Die Bluterkrankheit, auch Hämophilie genannt, ist eine seltene Erbkrankheit. Bei den Betroffenen stoppen Blutungen nicht. Statt belastender Dauermedikation soll nun eine neuartige Gentherapie den Patient*innen ein normales Leben ermöglichen.
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Kommentar: Volksantrag "G9 Jetzt!" abgelehnt und doch erfolgreich
Heute hat der baden-württembergische Landtag die schnelle Umstellung auf G9 abgelehnt. Dabei warten Lehrkräfte, Eltern und Schüler*innen ungeduldig auf die Rückkehr zur längeren Gymnasialzeit. Aber allein die Debatte im Landtag ist schon ein Erfolg, findet Filiz Kükrekol.
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Weltweit erster elektrisch beheizter Steamcracker-Ofen bei BASF
Der Chemiekonzern BASF hat den weltweit ersten elektrisch beheizten Steamcracker-Ofen in Betrieb genommen. Mit dem Pilotprojekt soll die Chemieproduktion klimaschonender werden. Mit dem Steamcracker wird Rohbenzin in verschiedene Grundstoffe zur Weiterverarbeitung gespalten.
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Welche Alternativen gibt es zu den Ewigkeitschemikalien PFAS?
PFAS steht für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen. Sie sind wasser- und fettabweisend und stecken in Regenjacken, Pizzakartons oder Pfannen. Einige der Verbindungen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein und sie bauen sich in der Umwelt kaum wieder ab. Deshalb arbeitet die Forschung an Alternativen.
Christine Langer im Gespräch mit dem Dr. Ralph Wilken, Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM in Bremen -
Deshalb ist der Menstruations-Zyklus so entscheidend beim Sport
Trainingspläne basieren oft auf Studien mit männlichen Probanden. Dadurch fehlt ein wichtiger Faktor: Der Menstruationszyklus. Der Zyklus verändert den Hormonlevel der Sportlerinnen. Das hat maßgeblichen Einfluss auf die Art und Intensität des Trainings.
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Darf ChatGPT die Seminararbeit schreiben?
ChatGPT, Grammarly und viele weitere KI-Tools sind im Alltag vieler Studierenden fest verankert. Hochschulen überlegen nun, wie sie den Umgang mit der künstlichen Intelligenz vor allem bei Prüfungen und Seminararbeiten gestalten können.
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Gleitzeit am Gymnasium Plochingen – Das sind die Erfahrungen
Das Gleitzeit-Modell kennen viele Menschen aus der Arbeitswelt. Etwas ähnliches testen Schüler*innen aktuell am Gymnasium Plochingen. An zwei Tagen die Woche können die Schüler*innen einer siebten Klasse selbst entscheiden, ob sie um 7:50 Uhr in den Unterricht kommen oder erst um 9:40 Uhr.
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40 Jahre Klingonisch: Wie es klingt und wie man es lernen kann
Klingonisch wurde durch die Serie „Star Trek“ bekannt. Die Sprache klingt so fremd wie von einem anderen Stern: rau, derb, voller Kehlkopflaute. Vor 40 Jahren entwickelt, ist Klingonisch bei vielen „Trekkies“ zum irdischen Hobby geworden. Wie lässt es sich lernen?
Christine Langer im Gespräch mit Lieven L. Litaer, Autor, Sprach-Coach und Klingonisch-Fachmann. -
Wie Gasanbieter Ökogas schönrechnen
Bundesweit werben Gasanbieter offenbar mit Ökogasverträgen, die mit fragwürdigen CO2-Gutschriften klimafreundlicher gerechnet werden. Das belegt eine neue Recherche von Correctiv.Lokal. Auch im Südwesten sind Energieversorger betroffen. Die Deutsche Umwelthilfe geht dagegen vor.
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Megaprojekt im Erdbebengebiet: Brücke nach Sizilien umstritten
Seit 50 Jahren ist eine Brücke zwischen dem italienischen Festland und Sizilien geplant, nun soll der Bau diesen Sommer starten. Mit 3,3 km Weite wird sie die längste Hängebrücke der Welt, auch starken Erdbeben soll sie standhalten. Umweltschützer*innen protestieren gegen das Megaprojekt.
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Botswana erlaubt gezielte Jagd auf Elefanten
Die relativ große Elefantenpopulation in Botswana ist eine Herausforderung: Immer wieder zertrampeln Elefanten Felder, zerstören Dörfer und gefährden die Einwohner*innen. Durch gezielte Jagd will das Land den Tierbestand regulieren, dies stößt aber bei Tierschützer*innen auf scharfe Kritik.
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Ein Jahr Atomausstieg – Hilft Kernenergie beim Klimaschutz?
Heute vor einem Jahr wurden die letzten drei deutschen Kernkraftwerke vom Netz genommen – während viele andere Länder gerade vermehrt auf die Kernenergie setzen, auch aus Klimaschutz-Gründen. Brauchen wir in Deutschland die Kernenergie, um unsere Klimaziele zu erreichen?
Christine Langer im Gespräch mit Katha Jansen, SWR-Umweltredaktion. -
Neuer Diesel-Treibstoff ohne Erdöl jetzt auch in Deutschland
Auto- und LKW-Fahrer*innen werden künftig auch in Deutschland Diesel tanken können, der ganz ohne Erdöl hergestellt wurde. Die HVO- oder XTL-Treibstoffe werden meist aus alten Fetten aus Großküchen hergestellt, aber auch aus Holzresten, Zelluloseabfällen oder Fischresten.
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Wie Forscher mithilfe von Molke Gold wiederverwerten
Elektronikschrott kann neuerdings durch Abfälle aus der Käseproduktion wortwörtlich zu Gold gemacht werden. Forscher*innen haben herausgefunden, dass eine Gitterstruktur auf Basis von Molke winzige Goldpartikel z.B. aus alten Handys an sich binden kann – eine neuartige Methode für die Rohstoffrückgewinnung.
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Doku-Tipp: „Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?“
Starkregen, Wirbelstürme, Hitzewellen – Welche Rolle spielen dabei die aufgeheizten Ozeane und das Wetterphänomen El Niño? Meteorologe Sven Plöger sucht unter anderem in Panama an Bord eines deutschen Forschungsschiffs nach Antworten. Der Dokumentarfilm „Wie extrem wird das Wetter, Sven Plöger?“ läuft heute um 20:15 Uhr im Ersten.
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Diskussion um Fortpflanzungsmedizin – Die Risiken der Leihmutterschaft
Die Eizellspende und die Leihmutterschaft sind in Deutschland aktuell verboten. Dennoch wünschen sich viele kinderlose Paare eine Legalisierung. Die Verfahren bergen aber besonders für die Spenderinnen und Leihmütter körperliche und psychische Gefahren.
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Alternativen zu Fahrverboten: So kann man auch CO2 sparen
Bundesverkehrsminister Volker Wissing droht mit Fahrverboten, um das Treibhausgas CO2 einzusparen. Dabei gäbe es wirksame Alternativen, etwa ein Tempolimit auf Autobahnen, den Ausbau der Radwege, des Schienennetzes für den Güterverkehr und auch der Elektromobilität.
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Die Welt wird immer komplexer – Wie können wir damit umgehen?
Oft sind wir von unserem Alltag überfordert. Für dieses Gefühl sind wir meist selbst verantwortlich, da wir die Welt z.B. durch Handys und das Internet immer komplexer machen, sagt Buchautor Marco Wehr. Dagegen hilft ein wenig mehr Genügsamkeit in dem, was wir tun.
Christoph König im Gespräch mit Marco Wehr, Buchautor, Philosoph und Physiker. -
Wut-Management: Papier zerknüllen lässt den Zorn verrauchen
Jede Woche neu: Skurrile und witzige Meldungen aus der Wissenschaft. Mehr davon auch in unserem neuen Podcast: Fakt ab! Eine Woche Wissenschaft. Jetzt reinhören: http://swr.li/faktab
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Deshalb wurde Juri Gagarin der erste Mensch im All
2011 erklärten die Vereinten Nationen den 12. April zum Internationalen Tag der bemannten Raumfahrt. An diesem Tag startete 1961 der Russe Juri Gagarin ins All. Es war nicht verwunderlich, dass die Wahl auf den 27-jährigen Piloten fiel.
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Das Havanna-Syndrom – krank durch Strahlung?
Schwindel, Hörstörungen und Kopfschmerzen sind Folgen von Strahlungsbelastung, welche Forscher*innen unter dem „Havanna-Syndrom“ zusammenfassen. Erstmals trat das Phänomen 2016 bei US-Diplomaten in der kubanischen Hauptstadt auf. Für die Betroffenen sind die Symptome zwar real, dennoch lassen sich keine physikalischen Ursachen finden.
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On Steam – Warum New Yorks Straßen dampfen
New Yorks Straßen sind eine beliebte Kulisse für Film- und Videodrehs – vor allem, weil die Straßen der Stadt regelmäßig aus Gullideckeln und Zylindern dampfen. Dieser Dampf kommt aus dem 170 Kilometer langen Rohrsystem, das Gebäude und Haushalte mit Wasserdampf heizt.
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Kommentar: Cannabis-Besitz in Südbaden weiterhin strafbar!?
Cannabis ist legal, aber die Strafverfolgung geht weiter. Den Staatsanwaltschaften aus Freiburg, Lörrach und Waldshut-Tiengen, sowie dem Polizeipräsidium Freiburg ist nämlich was aufgefallen: Das Cannabis, das jetzt geraucht wird, kann noch nicht aus einer legalen Quelle stammen. Eine unnötige Schikane.
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Welt-Parkinson-Tag: Fortschritte bei der Behandlung von Parkinson
Mit etwa 400.000 Betroffenen ist Parkinson in Deutschland nach Alzheimer die zweithäufigste neurologische Erkrankung. Mit Medikamenten lässt sich Parkinson behandeln – allerdings verlieren die Mittel mit der Zeit an Wirkung. An neuen Wirkstoffen wird geforscht.
Christoph König im Gespräch mit Ulrike Till, SWR-Wissenschaftsredaktion. -
Wie der Klimawandel unsere Weltzeit beeinflusst
Die Erde dreht sich momentan für unsere Uhren zu schnell: Ein Tag ist nicht mehr genau 24 Stunden lang. Das Abschmelzen der Pole verlangsamt die Erdrotation zwar wieder, dennoch müssen wir voraussichtlich Silvester 2029 einfach eine Sekunde überspringen.
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Studie: Gesunde Ernährung trägt zum Klimaschutz bei
Wie wir uns ernähren hat großen Einfluss auf unseren Planeten. Landet weltweit mehr Gemüse und weniger Fleisch auf unseren Tellern, fördert das nicht nur unsere Gesundheit, sondern reduziert die weltweiten Treibhausgasemissionen.
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Startchancen-Programm: Benachteiligte Schüler sollen gefördert werden
Mit dem Startchancen-Programm sollen zehn Jahre lang bundesweit 4.000 Schulen mit besonders hohem Anteil an sozial benachteiligten Schüler*innen gefördert werden. Insgesamt 20 Milliarden Euro sollen diese Schulen erhalten – aber es gibt noch einige Stolperfallen.
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In Roms Ruinen leben seltene Tiere
Spuren gesellschaftlicher Hochkultur sind in den Ruinen Roms zu bewundern, etwa im archäologischen Park des Kolosseums. Doch wo tagsüber der Tourismus boomt, erobern nachts Wildtiere die Sehenswürdigkeiten. Forscher*innen sprechen von einer Tierwelt, wie sie nur in Naturschutzgebieten zu finden ist.