Physik

Wie sind die Planeten entstanden?

Stand
AUTOR/IN
Tilman Spohn

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Physikalische Gesetze und chemische Spuren lassen Rückschlüsse zu

Darüber haben wir mittlerweile recht gutes Wissen, wenn es sich letztendlich auch nur um Erklärungsversuche bzw. Theorien handelt – schließlich war ja damals keiner dabei. Aber natürlich gelten die physikalischen Gesetze und wir haben chemische Spuren in den Gesteinen, die wir heute analysieren können.

Kant-Laplace-Theorie: Urnebel aus Gas und Staub

Wir beziehen uns noch immer auf die Kant-Laplace-Theorie. Demnach gab es einen Urnebel, der aus Gas und Staub bestand. Darin haben sich zunächst kleine Körper gebildet. Die kleinen Körper haben dann gewechselt, es haben sich größere gebildet und immer größere. Die haben sich gegenseitig "aufgefressen". Das heißt also, die Großen fressen die Kleinen und am Schluss sind die neun bzw. acht Planeten übrig geblieben, plus eine ganze Vielzahl von kleineren Körpern, die noch aus dieser Zeit stammen. Das ist das Interessante beispielsweise an Tschurjumow-Gerassimenko, diesem Komet, den wir mit der Rosetta-Mission gesucht haben.

Wir wollten da hin, weil wir einen Eisgesteinsbrocken aus der Nähe untersuchen und rausfinden wollten, wie die chemischen und physikalischen Eigenschaften davon sind, um wiederum im Rückschluss mehr zu lernen über die Details dieser Prozesse, die im frühen Sonnensystem gewirkt haben.

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In der Antarktis lassen sich Meteorite besonders gut aufspüren – dunkle Festkörper im weißen Schnee. Aber dieser Fundus für Astrophysiker, Geologen und sonstige Interessierte ist bedroht: Durch den Klimawandel schmelzen Schnee und Eis und die Meteorite sacken nach unten ab.

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Astronomie Zufallsfund: Stellares Schwarzes Loch in der Milchstraße entdeckt

Das Herumtaumeln eines Sterns hat Astronom*innen auf ein Schwarzes Loch in der Milchstraße aufmerksam gemacht. Es handle sich um das bisher massereichste bekannte stellare Schwarze Loch in unserer Galaxie, teilte die Europäische Südsternwarte mit.
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Wissenschaftler*innen des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg haben zwei der frühesten Bausteine der Milchstraße identifiziert. Die „Shakti“ und „Shiva“ genannten Überresten zweier Galaxien könnten vor 12 bis 13 Milliarden Jahren mit einer frühen Version der Milchstraße verschmolzen sein und so zum Wachstum unserer Heimatgalaxie beitragen haben.

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Das alte Nest, so wie es ist, wird nie mehr direkt benutzt, sondern die Vögel bauen ein neues Nestchen darüber. Von Claus König

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Eine Blaumeise kann bis zu 12 Eier legen – jeden Tag eins. Trotzdem schlüpfen die Jungen alle gleichzeitig, denn gebrütet wird erst, wenn das Gelege vollständig ist. Von Hans-Heiner Bergmann

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Das Haus einer Schnecke ist mit ihrem Körper verwachsen. Darum kann eine Weinbergschnecke nicht ohne Haus überleben. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.

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Das Rauchen hat viele Auswirkungen auf den Körper. Manche verschwinden, wenn man aufhört, schneller, andere brauchen länger. Recht schnell verschwinden die unmittelbaren Symptome, also der Raucherhusten und die Kurzatmigkeit. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-NC-ND 4.0.