Dominik Loesch und Sascha Köppler aus Neustadt an der Weinstraße arbeiten beide hauptberuflich bei der Feuerwehr. Ein anstrengender Job - Schweiß und Adrenalin gehören dazu. Auch in ihrer Freizeit suchen die beiden Freunde Herausforderungen. Sascha Köppler hat schon mehrfach bei Feuerwehr-Übungen in voller Montur Hochhäuser erklommen. So etwas wie in Oberstdorf an der Ski-Schanze habe er aber noch nicht erlebt, sagt er erschöpft aber glücklich.
Feuerwehrleute messen sich beim Treppenlauf-Wettbewerb
Etwa 20 Feuerwehrleute und Rettungsdienst-Mitarbeiter aus ganz Deutschland haben ihre Kräfte im Rahmen einer Übung an der Ski-Schanze gemessen. Die Heini-Klopfer-Skiflugschanze in Oberstdorf ist die höchste in ganz Deutschland und die dritthöchste der Welt. 900 Stufen sind es von ganz unten am Hang, bis hinauf auf das Schanzenplateau auf gut 1.000 Höhenmetern.
"Letzte Stufen sind am anstrengendsten"
Gestartet wurde in Zweierteams. Besonders in der Disziplin mit Sauerstoffflasche und Atemmaske eine Herausforderung, die gegen Ende nochmal härter wurde. "Die letzten 40 Stufen hatten es besonders in sich, weil sie doppelt so hoch sind, als die anderen", sagt Sascha Köppler. Aufgeben kam aber nie in Frage: "Es war anstrengend, aber sobald man das Ziel vor Augen hatte, gab es kein Zurück mehr", ergänzt sein Kollege Dominik Loesch.
Übung erfolgreich - Wettkampf soll im Oktober stattfinden
Die Übung an der Schanze verlief ohne Probleme - es waren ja auch genügend hochprofessionelle Rettungskräfte vor Ort. Im kommenden Jahr soll im Oktober dann ein richtiger Wettkampf stattfinden, bei dem die Teams direkt gegeneinander antreten. Einmal links und einmal rechts an der Schanze hinauf. Dominik Loesch und Sascha Köppler wollen auf jeden Fall dabei sein - und zwar in beiden Disziplinen: Mit und ohne Atemschutz. Dann werden sie also gleich zweimal die Schanze erklimmen.