Angelique Kerber auf der Pressekonferenz des Porsche Tennis Grand Prix

Tennis Grand Prix in Stuttgart

Mit Tochter in Stuttgart: Angelique Kerber feiert Deutschland-Comeback

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Michael Richmann

Beim Porsche Tennis Grand Prix spielt Angelique Kerber das erste Mal seit ihrer Baby-Pause wieder in Deutschland. Kerber kommt jedoch "extrem angeschlagen" nach Stuttgart.

Ihr Infekt vor der Reise nach Brasilien hat die dreimalige Grand-Slam-Turniersiegerin Angelique Kerber auch in der Vorbereitung auf das WTA-Tennisturnier in Stuttgart eingeschränkt. "Ich habe nicht richtig trainieren können in Brasilien, auch wegen der Erkältung", sagte die 36-Jährige am Dienstag. "Der lange Flug hat es nicht besser gemacht. Ich muss sagen, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so extrem angeschlagen war und auch krank. Mir geht es von Tag zu Tag besser und ich versuche, so schnell es geht, wieder fit zu werden."

Am vergangenen Wochenende war Kerber beim 3:1-Erfolg der deutschen Tennis-Damen im Billie Jean King Cup in Brasilien nicht zum Einsatz gekommen. Am Mittwoch wird sie nun ihr Erstrundenmatch in Stuttgart gegen die frühere britische US-Open-Siegerin Emma Raducanu bestreiten. Es wird ihr erster Auftritt in Deutschland, seitdem sie im Januar in Australien nach ihrer Babypause auf die Tennis-Tour zurückkehrte.

Kerbers Rückkehr nach Baby-Pause

Sie sei immer noch in der Phase, sich wieder an ihr Leistungsniveau "heranzutasten", sagte Kerber. "Mein letztes Turnier auf Sand war vor zwei Jahren. Ich bin sehr gespannt, wie das alles laufen wird", sagte die ehemalige Nummer eins der Welt. Es bedeute ihr "sehr viel", zurück in Deutschland auf einem Turnier zu sein. "Das ist schon was ganz Besonderes. Es spornt mich an, es motiviert mich noch mehr." Die Kielerin war im Februar 2023 Mutter einer Tochter geworden.

"Ich habe mich selbst ein bisschen neu kennengelernt", sagte Kerber im Interview mit SWR Sport über ihr neues Leben als Profisportlerin und Mutter. Dazu gehöre, dass sie "hier und da etwas entspannter ist und dass man flexibler und spontaner sein muss. Das sind ein paar Eigenschaften, die neu dazugekommen sind."

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In Stuttgart ist Kerber mit ihrer Tochter, nachdem sie ohne ihren Nachwuchs nach Brasilien gereist war. "Ich glaube, es war schlimmer für mich als für sie, aber es war okay. Ich wusste, sie ist in guten Händen. Ich glaube, irgendwann muss man auch diesen Schritt gehen", schilderte die ehemalige Nummer eins der Welt: "Aber ich bin froh, dass ich sie wieder an meiner Seite habe. Klar, nach ein paar Stunden habe ich sie schon vermisst."

Drei deutsche Spielerinnen beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart

Im hochklassig besetzten Hauptfeld von Stuttgart ist Kerber eine von drei deutschen Teilnehmerinnen. Zudem sind die beiden Schwäbinnen Laura Siegemund und Tatjana Maria beim Sandplatz-Turnier dabei. Alle drei erhielten Wildcards. Tatjana Maria spielt ihr erstes Match am Dienstagabend, Kerber und Siegemund steigen ab Mittwoch ins Turnier ein.

Tatjana Maria kennt den Weg aus der Baby-Pause zurück ins Tennis-Geschäft. Zweimal ist sie ihn schon gegangen: "Es dauert auf alle Fälle ein bisschen, bis man wieder reinkommt, und man muss auch ein paar Matches spielen, um sich wieder richtig gut auf dem Platz zu fühlen", sagte die 36-Jährige aus Bad Saulgau (Kreis Sigmaringen). Mit Blick auf Kerber sagte sie: "Ich glaube, dass sie vielleicht noch ein bisschen Zeit braucht. Auf der anderen Seite glaube ich, dass sie schnell wieder zurückkommen kann, und dass sie ready ist."

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