Tyler Spink von den Schwenniger Wild Wings (Foto: IMAGO, Imago Images / Eibner-Pressefoto/Sven Laegler)

Eishockey | DEL

Sieg gegen Straubing: Schwenningens Halbfinal-Traum lebt

Stand
AUTOR/IN
Michi Glang

Die Schwenninger Wild Wings haben im Viertelfinale der DEL-Playoffs ein siebtes Spiel erzwungen. Das Team von Cheftrainer Steve Walker besiegte die Straubing Tigers mit 4:0 (1:0, 2:0, 1:0). Dabei setzt sich eine kuriose Serie fort.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Serie standen die Wild Wings vor heimischem Publikum unter Druck. Die Gäste aus Straubing erwischten vor 5.080 Zuschauern den besseren Start. Nach gut drei Minuten standen 5:1 Torschüsse für die Tigers auf dem Zettel. Für die Wild Wings kam Thomas Larkin zum Abschluss.

In der 7. Minute konterte Schwenningen nach einem Bully im eigenen Drittel, Tyler Spinks setzte sich robust durch und ließ Tigers-Keeper Hunter Miska keine Chance - 1:0. In einer intensiv geführten Begegnung blieben die Tigers das aktivere Team. Sieben Minuten später rettete Torhüter Joacim Eriksson die knappe Führung der Wild Wings, als er im Eins-gegen-eins mit Tyler Sheehy die Oberhand behielt. Kurz darauf war der Schwede auch gegen Nicolas Mattinen auf dem Posten.

Wild Wings legen in Unterzahl nach

Weil Schwenningens Stephan Daschner mit der letzten Aktion des ersten Drittels wegen Beinstellens auf die Strafbank musste, gingen die Wild Wings in Unterzahl in die zweiten 20 Minuten. Und trotzdem bauten die Gastgeber ihre Führung aus. Nach Puckgewinn zog Phil Hungerecker auf und davon und sorgte mit seinem vierten Playoff-Treffer für das 2:0 (22.).

In der Folge hatte die Defensive der Schwäne Schwerstarbeit zu leisten, um die Führung zu halten. Doch Keeper Eriksson und seine Kollegen hielten dem Druck der Straubinger stand. Nach einer halben Stunde konnten sich die Schwenninger dann über mehrere Minuten im gegnerischen Drittel festsetzen und kamen innerhalb kurzer Zeit zu gleich drei Top-Chancen.

Kurz darauf agierte das Team von Walker das erste Mal in Überzahl, tat sich dabei aber schwer im Aufbau. Erst kurz vor Ablauf der zwei Minuten kam Daniel Pfaffengut zum Abschluss, scheiterte aber an Miska. Die Schwenninger waren nun deutlich besser im Spiel und blieben konsequent in der Chancenverwertung. Bei einer Drei-gegen-zwei-Situation behielt Kyle Platzer kühlen Kopf und traf zum 3:0 (39.). Kuriosum: Auch im sechsten Spiel der Serie gelang es einem der Kontrahenten, mit 3:0 in Führung zu gehen.

Platzer macht alles klar für die Wild Wings

Im Schlussdrittel lieferten sich beide Teams ein ausgeglichenes Match. Den Schwänen gelang es besser als zu Beginn der zweiten 20 Minuten, die Tigers vom eigenen Tor fernzuhalten. Auch als Benjamin Marshall zwei Minuten auf die Strafbank musste, ließ Schwenningen keinen Treffer zu. Im Gegenteil: Als die Strafe gerade abgelaufen war, gingen die Wild Wings erfolgreich ins Forechecking. Platzer scheiterte zunächst, drosch den Nachschuss dann aber aus der Luft ins Tor (54.) und sorgte damit für den Schlusspunkt.

Die Wild Wings brachten den Sieg letztlich sicher ins Ziel. Die Gäste aus Niederbayern verpassten damit trotz optischer Überlegenheit das vorzeitige Weiterkommen. Das entscheidende siebte Spiel findet am Samstag ab 14:45 Uhr in Straubing statt. Für Schwenningen wäre es der erste Einzug unter die letzten vier seit 1990.

Alle anderen Viertelfinalserien sind bereits beendet. Die Halbfinals beginnen am Ostermontag. Bereits qualifiziert sind der Hauptrundensieger Bremerhaven, der Hauptrundenzweite Eisbären Berlin und Titelverteidiger EHC Red Bull München. 

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Michi Glang

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